Die Malaria tropica

Die Malaria tropica ist die für den Menschen gefährlichste Form der Malaria. Plasmodium falciparum, ein im Innern der roten Blutzellen lebender Parasit, ist der Erreger dieser Erkrankung. Sie wird übertragen durch den Stich der Anopheles-Mücke, die den Krankheitserreger mit ihrem Speichel injiziert.

Anopheles-Weibchen bei der Blutmahlzeit

Die durch einen Stich in den menschlichen Organismus gelangten Parasiten dringen zunächst in Zellen der Leber ein, wo sie sich für etwa zwei Wochen völlig unbemerkt vermehren. Erst dann begeben sich die Erreger wieder in die Blutbahn zurück, wo sie rote Blutkörperchen befallen, sich darin vermehren und nun die Symptome der Malaria hervorrufen. Die Malaria tropica zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß sie häufig mit einer grippeähnlichen Symptomatik beginnt und erst später mit hohem Fieber imponiert.

Blutausstrich mit befallenen roten Blutkörperchen (1000* Vergrößerung)

Die Behandlung muß frühzeitig erfolgen und die Erkrankung darf in keinem Fall verschleppt werden. Aufgrund des raschen Verlaufes kann es ansonsten zu lebensbedrohlichen Komplikationen kommen. Die Diagnose wird mittels eines Blutausstriches gestellt.

Gegen die Malaria stehen wirksame Medikamente zur Prophylaxe und zur Therapie zur Verfügung. Leider wurden in den letzten Jahren zunehmend Resistenzen gegen gängige Medikamente beobachtet. Dennoch sollte man den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO zur medikamentösen Prophylaxe bei Auslandsreisen Folge leisten. Sinnvoll ist es auch, sich zusätzlich gegen den Stich der Anopheles-Mücke zu schützen (z.B. durch adäquate Kleidung, Mückenschutzmittel,usw.).

Bei Fragen bezüglich der Malaria-Prophylaxe bei Fernreisen kann man sich bei den nächstgelegenen tropenmedizinischen Instituten oder bei tropenmedizinisch versierten Ärzten bzw. im Bonner Raum beim Institut für Medizinische Parasitologie der Universität Bonn kundig machen.

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